Der Suizidversuch

Ein 30-jähriger Mann hat versucht, sich mit einer sehr hohen Dosis eines Schmerzmittels das Leben zu nehmen. Er überlebt den Suizidversuch, wird aber erst Stunden später von Passantinnen, die ihn nicht kennen, aufgefunden und ins Spital gebracht. In einem Abschiedsbrief begründet er seinen Entscheid mit persönlichen und beruflichen Problemen.

Die Leber des Patienten ist nachhaltig und schwer geschädigt. Die einzige Überlebenschance: eine sofortige Lebertransplantation. Der Patient ist ohnmächtig, sodass er sich nicht äussern kann, und seine Angehörigen sind nicht erreichbar.

Das Team im Spital (Ärztinnen und Ärzte aus Chirurgie und Notfallmedizin) entscheidet sich dafür, die Organtransplantation durchzuführen. Der Patient wird auf die nationale Warteliste für Organe gesetzt. Innerhalb von nur 48 Stunden kann ihm eine neue Leber eingesetzt werden.

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