Bestand

Das Institut für Medizingeschichte betreut vier Sammlungen: Die Medizinsammlung Inselspital Bern, die Allgemeine Sammlung medizinhistorischer Objekte, die Brillensammlung von Otto Hallauer sowie die Pharmakognostische Sammlung. Insgesamt umfassen diese Sammlungen rund 10’000 inventarisierte Objekte.

Der zeitliche Schwerpunkt der Medizinsammlung Inselspital Bern liegt in der Zeit ab 1950. Die meisten Objekte stammen aus dem klinischen Kontext. Thematische Sammlungsschwerpunkte sind die Apparatemedizin, Objekte aus der Pflege, Krankenmobiliar, Operations- und Untersuchungstische sowie chirurgische Instrumente.

Die Objekte der Allgemeinen Sammlung des Institutes für Medizingeschichte fanden vorwiegend in den Bereichen der Forschung und Lehre Verwendung und sind hauptsächlich aus der Zeit vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis etwa 1950.

Die auf Otto Hallauer zurückgehende Brillensammlung besteht aus rund 1000 Brillen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.

Die Pharmakognostische Sammlung umfasst nicht nur Arzneidrogen und Präparate, sondern auch zahlreiche Handbücher und Atlanten, mehrere physikalisch-chemische sowie galenische Apparate und ein Herbarium, das um 1860 von Prof. F.A. Flückiger erstellt wurde.

Die medizinhistorischen Sammlungen dokumentieren die Geschichte der Medizin. Ihre Objekte repräsentieren wichtige Entwicklungen der Medizin in Forschung, Klinik und Pflege und geben Auskunft über den Umgang mit Gesundheit und Krankheit in einem grösseren gesellschaftlichen Kontext. Anhand von Objektserien kann ausserdem die technische Entwicklung einzelner Instrumente und Geräte im Detail nachvollzogen und aufgezeigt werden.

Die Sammlungen der Universität Bern sind als A-Objekt im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung gelistet.

Die Sammlungen sind zurzeit nur auf Anfrage zugänglich.

Zu Forschungszwecken und für Leihnahmen kann die Datenbank konsultiert werden.

Das Sammlungskonzept kann hier (PDF) eingesehen werden.